SWIFT MT Formate Dekommissionierung im Überblick
SWIFT MT Formate Dekommissionierung – Erfolgsfaktoren für die Umstellung
Am 25. November 2025 ist es soweit: Die SWIFT MT Formate werden durch das SWIFT Netzwerk nicht mehr unterstützt. Banken müssen ihre Systeme daher dringend auf die neuen MX Formate umstellen. Diese Umstellung erfordert umfassende Anpassungen, insbesondere in den Bereichen Core Banking, Schnittstellen und Testing.
Herausforderungen
Die Umstellung auf MX Formate bringt verschiedene Herausforderungen mit sich:
- Information Enrichment: Die neuen Formate erfordern zusätzliche Informationen, die in die Zahlungsdaten integriert werden müssen.
- System-Upgrades: Core Banking Systeme und Anbindungen müssen angepasst werden, um die neuen Formate zu verarbeiten.
- Umfangreiches und komplexes Testing: Interne Systeme, Schnittstellen, Korrektheit der Zahlungsverarbeitung und die Zusammenarbeit mit Partnerbanken müssen gründlich getestet werden, um eine reibungslose Umstellung sicherzustellen.
Testing Fähigkeiten als besondere Herausforderung
Das Testen stellt in der Praxis eine besondere Herausforderung dar. Die manuelle Erstellung von Testdaten ist aufgrund des benötigten Fachwissens zu den verschiedenen Formaten äusserst aufwändig. Verschiedene Formate bedeuten eine grosse Anzahl an spezifischen Kombinationen von Zahlungsparametern, welche es zu testen gilt. Zusätzlich erfordert die Validierung der Zahlungsverarbeitung im Endsystem spezifisches Fachwissen, das oft nur bei wenigen Experten vorhanden ist. Die Folge sind Engpässe und eine eingeschränkte Testabdeckung.
Erfolgsfaktoren für das Testing des Zahlungsverkehrs
Ungenügendes Testing aufgrund Formatkomplexität kann zu Bugs im Betrieb führen und Reputationsschäden verursachen – so auch im Kontext der MT-Formatablösung.
Um die Umstellung erfolgreich zu meistern, sind folgende Testfähigkeiten entscheidend:
- Fachlich korrekte Generierung Testzahlungsdaten: Erstellung von Testzahlungen nach ISO20022, sowohl für die wichtigsten positiven als auch negativen Testszenarien.
- Effiziente Massendatengenerierung: Erstellung grosser Mengen von Testzahlungen für Last- und Performance-Tests.
- Integration in Testautomatisierung: Einbindung der Testzahlungen in automatisierte Testprozesse.
- Self-Service für Nutzer: Bereitstellung von Testdaten für verschiedene Fachbereiche, um eine breite Nutzung zu ermöglichen.
- End-to-end Validierung: Synthetische Testzahlungsdaten zu nutzen bedeutet, ihre Verarbeitung in den Endsystemen systematisch und verlässlich überprüfen zu können.
Aufgrund der Umstellung auf die neuen MX Formate, sollten zudem alle auf MT Formate ausgerichteten Tools und Templates aktualisiert und auf den neuesten Stand gebracht werden.
Unsere Lösung TRX Generator
Der TRX Generator von SPF Solutions AG ist ein leistungsstarkes Tool zur Generierung synthetischer Zahlungstransaktionen und zur Validierung von Zahlungsketten. Er bietet folgende Vorteile:
- Umfangreiche Formatunterstützung: Neben 6 der zu dekommissionierenden MT Formate werden 40 aktuelle Standardformate unterstützt.
- Integration in IT-Landschaft: Der TRX Generator kann über eine API in bestehende Systeme eingebunden werden.
- Automatische Validierung: Mit dem Comparator Modul kann die korrekte Verarbeitung von Zahlungstransaktionen automatisiert überprüft werden.
Fazit
Mit dem TRX Generator können Banken ihr Testing des Zahlungsverkehrs optimieren. Ob für die Umstellung auf MX Formate oder für zukünftige Änderungen, es lohnt sich Testing Fitness für den Zahlungsverkehr aufzubauen:
- Entlastung der Organisation bei gleichzeitiger Erhöhung des Testabdeckungsgrads: Keine Bindung von Test-Ressourcen für zeitintensive, manuelle Erstellung von fachlich korrekter Zahlungsfiles.
- Erhöhung des Automatisierungsgrades: In Kombination mit der bestehenden Testautomation wird die Gesamteffizienz wesentlich gesteigert.
- Gewährleistung von Compliance und Datensicherheit für manuelles und automatisiertes Testing: Das Testing des Zahlungsverkehrs basiert auf synthetischen, aber realistischen Zahlungstransaktionen.
Johannes Tiegel, Quality Professional
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